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 ZIGARETTENINDUSTRIE
Philip Morris Zigaretten - krebserregend/giftig
Philip Morris Zigaretten - heavy, nicht light
Philip Morris Zigaretten - Rauchen bei Kindern
Philip Morris Kampagne - Rauchen bei Jugendlichen
Kinderspezifische Tabakwerbung

PHILIP MORRIS ZIGARETTEN - HEAVY, NICHT LIGHT

Inserat Philip Morris

Neue Zürcher Zeitung - 16. Juni 2003 Zur Vergrösserung bitte auf das Inserat klicken




Kommentar

In der Werbung als "light" ("leicht") angepriesene Zigaretten haben sich als nicht weniger gesundheitsschädlich erwiesen. Daher sind solche Bezeichnungen unzulässig.
Die vorhandenen Informationen belegen, dass die mit Attributen wie z.B. "light", ("ultra-light", "leicht", "mild" etc.) auf dem Etikett, in der Werbung oder im Markennamen bezeichneten, gegenwärtig gehandelten Zigaretten erwiesenermaßen nicht weniger gesundheitsschädlich sind als die sogenannten "Full Flavor"-Zigaretten.
Das Risiko, an tabakbedingten Krankheiten zu erkranken, steht mit der Menge der inhalierten Tabaktoxine in Beziehung. Es gibt hinreichend Beweise dafür, dass die Tabakindustrie Zigaretten bei maschinellen Rauchtests gemäß ISO und FTC zwar auf niedrigere Konzentrationswerte auslegt, aber gleichzeitig sicherstellt, dass die so genannten "light"-Zigaretten Teer- und Nikotindosierungen beim Rauchen freigeben, die mit denen der so genannten "Full Flavour"-Zigaretten vergleichbar sind.

Unterlagen der Tabakindustrie bestätigen, dass diese Strategie unter anderem deshalb gewählt wurde, um möglichst viele Raucher vom Rauchstopp abzuhalten. Daher sollte es den Tabakunternehmen verboten werden, Bezeichnungen zu wählen, die einen Zusammenhang zu gesundheitlichen Vorzügen suggerieren. Gleichzeitig muss die Verifizierung der Bezeichnungen mit größter Sorgfalt erfolgen, damit Präventions- und Raucherentwöhnungsbemühungen nicht unbeabsichtigt unterminiert werden.

Die Behauptung im Inserat, wo nach diese Begriffe zur Beschreibung von Stärke und Geschmack dienen, sind an den Haaren herbeigezogen und ist eine reine Schutzbehauptung. Diese Kehrtwendung befreit die Zigarettenindustrie nicht von Ihrer Produktehaftung und der gezielten Irreführung des Rauchers.