Es wird besonderer Wert auf die Feststellung gelegt, dass durch die hier gemachten Handlungsempfehlungen nicht Raucher diskrimieniert werden, sondern der Tabakkonsum als Ursache für Abhängigkeit, Krankheit und vorzeitigen Tod marginalisiert wird.

Das Ziel der Tabakkontrolle ist die Verringerung des durch den Tabakkonsum herbeigeführten individuellen und gesellschaftlichen Schadens, sowohol der enormen Krankheitsbelastung und der vorzeitigen tabakbedingten Sterblichkeit als auch der durch den Tabakkonsum verursachten betriebs- und volkswirtschaftlichen Kosten.
Wie die Verlaufsdaten zur Verbreiterung des Tabakkonsums und zur Passivrauchbelastung zeigen, haben in der Schweiz bisher angewandten herkömmlichen Ansätze der Beeinflussung des Tabakkonsums unter vorwiegender Verwendung erzieherischer Mittel, die zudem kaum flächendeckend durchgeführt wurden, kaum Auswirkungen auf das Rauchverhalten gezeigt.
Vielmehr ist der Zigarettenkonsum bei Kindern und Jugendlichen in den letzten 20 Jahren dramatisch angestiegen.

Tabakkontrollprogramme in Kanada, USA, skandinavischen Ländern und Australien zeigen, dass langfristig finanzierte, umfassende Programme der Tabakkontrolle, die gesetzgeberisch unterstützte, ressortübergreifende Massnahmen enthalten, den Tabakkonsum und damit Krankheit und Tod wirksam senken können.